15.000 Euro für Verfolgungsjagd mit der Polizei

Wer vor der Polizei flieht muss auch zahlen, wenn die Polizei bei der Verfolgung Schäden anrichtet oder erleidet. Das hat das Landgericht in Frankenthal nun exemplarisch entschieden.

15.000 Euro muss ein Haßlocher nun insgesamt zahlen. Der hatte sich auf der A61 nahe Ludwigshafen einer Verkehrskontrolle entzogen und war vor der Polizei geflüchtet. Die Beamten verfolgten den Mann über die Autobahn, eine Bundesstraße bis auf eine Kreisstraße. Als er die Polizei fast schon abgehängt hatte, durchbrach der Flüchtende eine Leitplanke. Die Polizei bemerkte daraufhin den Mann, bremste abrupt, kam ins Schlingern und touchierte ebenfalls die Leitplanke und beschädigte so das Polizeifahrzeug. Das Gerichtsurteil – noch nicht vollends rechtskräftig – gibt jetzt dem Land recht, dass der Flüchtende vollumfänglich für alle entstandenen Schäden haftet, solange den Polizeibeamten keine unangemessene Verfolgungsfahrt zur Last gelegt werden kann. Der Haßlocher hat bereits Berufung eingelegt.