Nach Drogenhandel folgt Gefängnis

Erst mit Drogen gehandelt und jetzt abgeschoben. So ist es einem Speyrer Einwohner ergangen, der im Oktober 2022 von der Polizei kontrolliert worden ist. Das Amtsgericht der Stadt hatte ihn zuerst zu einem Jahr und neun Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. 

Im Wagen des Verdächtigen fand die Polizei in Speyer im Oktober letzten Jahres mehr als zwei Gramm Kokain, mehr als 28 Gramm Heroin und mehr als 80 Gramm Amphetamine. Daneben lag auch ein aufgeklapptes Klappmesser, weshalb der Fall als ein besonders schwerer Fall nach Betäubungsmittelrecht gilt, selbst wenn die Waffe gar nicht benutzt wurde. Aufgrund der Gesamtumstände beurteilte das Amtsgericht Speyer diesen Fall jedoch als minder schwer. Die Strafe wurde letztlich auch zur Bewährung ausgesetzt. Der Angeklagte war, als er in Speyer aufgegriffen wurde, ohne festen Wohnsitz, saß deshalb die sechs Monate bis zur Verhandlung in Untersuchungshaft in Frankenthal. In Trier wurde der 48-Jährige dann in Gewahrsam genommen und am Abend per Flugzeug in sein Heimatland nach Serbien abgeschoben.