NEUSTADT

Demonstrationsmarsch zum Hambacher Schloss: Hat die Stadt falsch gehandelt?

today7. Juni 2022 25

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Auch eine Woche nach dem Demokratiefest in Neustadt bleiben die kritischen Stimmen laut. Kritische Stimmen in Bezug auf die erlaubte Demonstration zum Hambacher Schloss. Unter anderem der Deutsche Gewerkschaftsbund Pfalz und die Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt werfen der Stadt vor, die Lage falsch eingeschätzt zu haben. Auf Antenne Anfrage nimmt Oberbürgermeister Marc Weigel Stellung dazu. 

Aufgerufen über den anonymen Messenger-Dienst „Telegram“ waren die Demonstrierenden in Neustadt unterwegs gewesen – teils weit angereist. Für den Neustadter OB ist aber klar: es sind immer wieder Menschen, mit denen man reden müsse: unzufriedene Menschen, ältere Leute, Familien mit Kindern, allerdings auch gemischt mit Verschwörungsideologen, Rechtsextremen und Reichsbürgern. Aber warum war die Demonstration trotzdem erlaubt? Eine Frage, die sich derzeit viele Bürger und Politikkollegen fragen. Im Statementschreiben des Neustadter Stadtchef heißt es: Auf einer Veranstaltung in Erinnerung an eine der größten deutschen Demonstrationen für Meinungsfreiheit müssen wir solche Phänomene ertragen, solange es friedlich bleibt. Er selbst habe nach eigenen Angaben mit einigen Teilnehmern gesprochen und das sollten seiner Meinung nach alle tun, wo dies noch möglich ist. Demokratie lebt von Kritik und Kontroverse.

Written by: Vanessa Lynn

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