Dritter Prozesstag am Frankenthaler Landgericht im Fall Mann aus Neustadt enthauptet eigenen Vater

Dritter Prozesstag am Frankenthaler Landgericht im Fall eines Mann aus Neustadter der seinen eigenen Vater enthauptet haben soll. Bei der gestrigen Verhandlung wurde die Zentrale Frage behandelt, ob eine Enthauptung mit dem Küchenmesser überhaupt möglich gewesen sei.

Im Gutachten wurde zentral geklärt ob eine Enthauptung und Durchtrennung der Halswirbelsäule mit einem gewöhnlichen Küchenmesser überhaupt möglich sei. Die Antwort der Sachverständigen: Im Prinzip schon, entscheidend sei der Kraftaufwand.“ Währenddessen starrt der Angeklagte auf die Tischplatte. Auch nach drei Verhandlungstagen und vielen Zeugenaussagen liegt noch völlig im Dunkeln, warum es zu dieser Tat kam. Vater und Sohn hatten ein gutes Verhältnis zueinander. Ein Aspekt, der für das Urteil eine erhebliche Rolle spielen könnte: Zeugen schilderten der alte Herr sei seines Lebens überdrüssig gewesen. Jedoch zwei Mordmerkmale konnten bei der gestrigen Verhandlung ausgeräumt werden. Der Mord sei nicht als „grausam“ einzustufen, da das Opfer laut der Sachverständigen bereits vor der Enthauptung bewusstlos gewesen sei. Auch das Mordmerkmal „Habgier“ kommt offenbar nicht in Betracht. Der Angeklagte hatte laut Polizeiermittlungen keine Schulden, zudem hatte ihm der später Getötete erhebliches Vermögen schon früh überschrieben. Am kommenden Dienstag oder Mittwoch soll das Urteil fallen.